5.0
SCHADENSURSACHE :
Die Schäden sind zu 90% sekundär . Das heisst ,
dass der Putz , welcher in den 80er Jahren aufgebracht wurde das Mauerwerk
nach aussen hin versiegelte . Aufsteigende Feuchte konnte innen zwar gut
durch den Kalksteinplattenboden , in den Wänden jedoch nur noch durch die
schmalen Fugen der Mosaiksteine . Dies führte zum Wasserstau . Zusätzlich
haben zementhaltige Renovierungsplomben das Wasser gehalten . Die Eckfugen
wurden durch die Silikonausfugungen dicht gemacht . dies hatte zu direkter
folge , dass die Salze welche jeder
Baukörper beinhaltet aktiviert wurden und auskristallisierten , was eine
Volumenvergrösserung mit sich brachte . Dies wiederum führte zu
Abplatzungen und Hohlstellen zwischen Mosaik und Mörtel.
6.0 RESTAURIERUNG :
Entfernen mittels Cutter und Skalpell sämtlicher
Silikonfugen und Neuausfugen derselben mit artgleichem mit Erdpigmenten
eingefärbtem Kalkmörtel (Fugenkalk Restauro Fa. Keim ) .
Entfernen aller Zementplomben mit Hammer und Meisel ,
Randsicherung des originalen Mosaiks , Hinterspritzen hohler Stellen mit
Kalkkaseinmilch , Rekonstruktion des fehlenden Mosaiks durch in Kalkmörtel
eingeklebte artgleiche Mosaiksteine der Fa. Orsoni Venezia , Entfernen des
Zementschleiers auf den Glassteinen mittels Glasradierer .
Der gesamte Sockelbereich wurde mittels Kompressen
und demineralisiertem Wasser entsalzt , dieser Vorgang wurde 3 x
wiederholt .
Mit Steinreiniger der Fa. Keim wurden alle Wände und
Decken gereinigt . Farbflecken ( Holzschutzlasur von der Eingangstür )
wurden mit benzolfreiem Abbeizer der Fa. Krähe entfernt . Wachsmalkreide
(vom Elektriker) wurden mit Nitroverdünnung entfernt . Ausfugen des
rekonstruierten Mosaiks sowie
sämtlicher Risse und Fehlstellen . Teil-Retusche des naturfarbenen Mörtels
.
7.0
TECHNIK
Glassteine hauen , einfügen und kleben .
Hinterspritzen mit Kalkcaseinbindemittel .
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Ausmeisseln
von Zementplomben .
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